"Emmaus-Dienst“ an der Grabes- und Auferstehungskirche

Im September 2019 hat sich eine kleine Gruppe ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden, die sich den Besuchern der Grabes- und Auferstehungskirche (GAK) als Ansprechpartner zur Verfügung stehen wollen. Diese Gruppe nennt sich „Emmaus-Gruppe“ in Anlehnung an die neutestamentliche Emmaus-Perikope (Lk 24,-13-35). Ihren Dienst bezeichnet als „Emmaus-Dienst“: So wie die beiden Jünger in der biblischen Erzählung voller Trauer, Unverständnis und Enttäuschung Jerusalem nur noch hinter sich lassen wollten, geht es vielen Menschen wenn sie von einem Todesfall Nahestehender betroffen sind. Die Jünger erfahren Hilfe, als der Fremde auf ihrem Weg zu ihnen stößt, ihre Fragen beantwortet und ihnen die Zusammenhänge erklärt. Die Mitarbeiter des Emmaus-Dienstes wollen Besuchern der GAK in gleicher Weise zur Seite stehen. Sie wollen Ansprechpartner sein, den Trauernden und Hinterbliebenen zuhören, wenn Redebedarf besteht, und den Suchenden Aufmerksamkeit und Orientierung anbieten.

Schon im Zusammenhang mit dem Begräbnis gibt es die Erfahrung, dass viele Menschen, besonders wenn sie eine größere Distanz zur Kirche haben, durch die Situation von Verlust und Tod in eine Ausnahmesituation geraten. Sie werden angehalten, sich mit Kirche und ihrem Glauben auseinandersetzen und werden so neu oder vielleicht erstmalig für diese Themen sensibilisiert. Diese Erfahrung gibt es auch mit den Besuchern der Grabes- und Auferstehungskirche. Der Emmaus-Dienst will an diesen Aspekt pastoraler Arbeit mit Hinterbliebenen anknüpfen. Seine Arbeit will nicht nur Dienst am Menschen sondern auch Glaubensverkündigung im Alltag sein und neue Perspektiven öffnen.

Ziel ist es, den Besuchern der Kirche mit dem Emmaus-Dienst an der GAK einen Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. Hierbei steht ausschliesslich die pastorale Arbeit des Trostes und der Verkündigung im Vordergrund. Der Emmaus-Dienst bewusst vom Grabstättenverkauf ab, der weiterhin Aufgabe der Geschäftsführung ist.

Erste Erfahrungen in der Testphase des Emmaus-Dienstes haben gezeigt, dass es trotz des momentan noch zeitbegrenzten Angebots immer wieder zu intensiven Gesprächen mit Trauernden und Hinterbliebenen kommt. Dies wird einerseits dadurch gefördert, dass die Mitarbeiter des Emmaus-Dienstes als AnsprechpartnerInnen im Kirchenschiff sichtbar und als solche zu erkennen sind. So werden sie von Besuchern direkt angesprochen. Andererseits gehen die Mitarbeiter auch einfühlsam auf Menschen zu. Die MitarbeiterInnen des Emmaus-Dienstes sind überwiegend im Ehrenamt tätig. Sie werden fachlich begleitet durch die zuständige pastorale Mitarbeiterin. Weitere Informationen erhalten Sie bei Gemeindereferentin Petra Bungarten, Tel.: 02421/3889822.

 

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